"Der digitale Zugang zum Engagement wird immer wichtiger"
Junge Menschen brauchen neue Engagementformen in zivilgesellschaftlichen Organisationen
Junge Menschen engagieren sich heute nicht weniger als früher. Das sagt die Sozialpädagogik-Professorin Wibke Riekmann, die als Mitglied in der Sachverständigenkommission am Dritten Engagementbericht der Bundesregierung mitgearbeitet hat. Allerdings haben junge Menschen andere Ansprüche an ein Engagement: "Die wollen sich engagieren, wenn sie wirklich Einfluss bekommen, wenn sie Spaß am Engagement haben und wenn sie ihre Themen mitbestimmen können."
In einem Interview mit der Stiftung Aktive Bürgerschaft erläutert sie, was gemeinnützige Organisationen tun können, um junge Menschen zu gewinnen und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt. Fridays for Future zeige, unter welchen Bedingungen sich Jugendliche gerne engagieren. Dabei spielt der digitale Zugang zum Engagement eine immer wichtigere Rolle. Allerdings sollte man nicht denken: Damit ich junge Menschen erreiche, muss ich mich digitalisieren. Sondern es sei eher die Frage, wie kann ich Digitalisierung dazu nutzen, um meine Organisation demokratischer zu gestalten, wie kann ich sie partizipatorischer aufstellen? Das ziehe dann auch junge Menschen an.
Ihr Tipp: "Man sollte mal miteinander sprechen und fragen: Was würdest du dir denn wünschen und warum beteiligst du dich nicht? Was könnte man verbessern?"
Das Interview zum Nachlesen:
www.aktive-buergerschaft.de/der-digitale-zugang-zum-engagement-wird-immer-wichtiger