Migration und Selbsthilfe: Wie funktionieren neue Gruppengründungen?
Ein Leitfaden für Selbsthilfegruppengründung von Migrantinnen und Migranten.
Herausgegeben vom Netzwerk Selbsthilfe Bremen-Nordniedersachsen e.V. (2013).
Rund 15 Millionen Menschen mit nicht-deutscher Herkunft leben in Deutschland. Viele von ihnen sind besonders belastet, zum Beispiel durch Armut, soziale Isolation oder wegen der schwierigen Umstände, unter denen sie ihre Heimat verlassen mussten. Dennoch suchen nur Wenige Hilfe in einer Selbsthilfegruppe. Denn die deutsche Sprache in den 'normalen' Selbsthilfegruppen ist häufig eine Hürde. Viele Selbsthilfekontaktstellen erleben, dass ein Bedarf nach Selbsthilfegruppen in fremden Sprachen besteht, es finden sich aber nur selten Initiator*innen für die Gruppengründung und daher verlaufen die Bemühungen häufig im Sande.
Auch beim Netzwerk Selbsthilfe Bremen-Nordniedersachsen e.V. wurde dieser Bedarf an migrantischen Selbsthilfegruppen wahrgenommen und die Bremer machten sich auf die Suche nach einer Methode, mit der es gelingen könnte, auch Migrant*innen die Selbsthilfe näher zu bringen.
Eine Ausbildung von gut integrierten Migrant*innen als Vermittler*innen, erwies sich als gute Starthilfe für neue Selbsthilfegruppen in fremden Sprachen oder mit Menschen aus bestimmten Kulturkreisen. Diese wertvolle Methode auch anderen Kontaktstellen zu vermitteln ist das Ziel des aktuellen Projektes „Migrationsbezogene Selbsthilfearbeit in Kontaktstellen“, das durch den BKK Bundesverband mitgetragen wird.
Weitere Informationen und den Leitfaden zum Download finden Sie hier:
http://www.netzwerk-selbsthilfe.com/selbsthilfe-aktiv-in-bremen/migration-selbsthilfe.html