Zivilgesellschaft: Empfehlungen für Politik und Praxis
ZiviZ veröffentlicht abschließende Ergebnisse des "Engagement-Barometers"
Die Zivilgesellschaft in Zahlen gGmbH (ZiviZ) hat die abschließenden Ergebnisse des "Engagement-Barometers zur Corona-Pandemie" veröffentlicht. Die Ergebnisse beruhen auf der letzten Befragung von Führungskräften von gemeinnützigen Organisationen und Infrastruktureinrichtungen im September 2021. Mit den insgesamt fünf Befragungen seit Pandemiebeginn wurde untersucht, welche Folgen die Corona-Krise für die Zivilgesellschaft hat, aber auch, wie die Zivilgesellschaft zur Krisenbewältigung beiträgt. ZiviZ hat aus den Ergebnissen Empfehlungen für Politik und Praxis abgeleitet:
- Digitalisierung: Politische Förderprogramme sollten helfen, Akteur*innen über Chancen digitaler Anwendungen für das gemeinnützige Engagement zu informieren. Auch sollten Angebote gefördert werden, die das Zusammenspiel von analogen und digitalen Formaten stärken.
- Engagemententwicklung: Die Pandemie hat Brüche zwischen Mitgliedergewinner*innen und verlierer*innen vertieft. Organistionen mit Verlusten sollten zu "nachhaltigen Nachwuchsstrategien" ermutigt und beraten werden. Empfohlen werden besonders "Tandemprogramme junger Engagierter mit erfahrenen Fürhungspersonen".
- Diverse Strukturen: Für die Zukunft ist eine "diverse Basis" an Mitgliedern und Engagierten wichtig. Organisationen sollten sich daher bewusst auf die Gruppen fokussieren, die bisher wenig vertreten sind.
- Meinungsvielfalt: ZiviZ rät zivilgesellschaftlichen Organisationen: "Schaffen Sie Räume des Austauschs und der Diskussion kontroverser Themen."
Quelle: Zivilgesellschaft in Zahlen: Engagement-Barometer zur Corona-Pandemie | www.ziviz.de
Text: Niclas Beier