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03.02.2022

Korruptionswahrnehmungsindex 2021 veröffentlicht

Transparency sieht Korruption in Politik und Verwaltung in Deutschland kaum verbessert

Am 25. Januar 2022 veröffentlichte Transparency International den Korruptionswahrnehmungsindex 2021 (Corruption Perceptions Index, CPI). Dieser Index zeigt in einem weltweiten Überblick das in Verwaltung und Politik wahrgenommene Maß an Korruption. In der Rangliste von 180 Staaten und Gebieten liegt Deutschland seit Jahren mit 80 von 100 möglichen Punkten unverändert auf dem zehnten Platz.

Auch wenn das Land damit vergleichsweise gut dasteht, weist Transparency International Deutschland darauf hin, dass auch hierzulande noch dringende Verbesserungen ausstehen. So sei die strafrechtliche Verantwortung von Unternehmen noch immer nicht geregelt. Weiterhin wird die Ungleichbehandlung von Beamt*innen und Abgeordneten in Hinblick auf die Strafverfolgung bemängelt. Darüber hinaus seien Whistleblower in Deutschland bei Hinweisgaben noch immer weitestgehend ungeschützt.

Nicht nur in Deutschland, sondern auch international gesehen stagniert das Ausmaß an wahrgenommener Korruption bei 43 von 100 Punkten.

Während der CPI vor allem auf die Bereiche Politik und Verwaltung fokussiert, setzt sich Transparency beispielsweise gemeinsam mit vielen anderen Organisationen mit der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) gegen Korruption auch in der Zivilgesellschaft ein. Auch die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. mit der NAKOS hat sich dieser Initiative verpflichtet und veröffentlicht auf ihren Internetseiten zehn Basisinformationen über sich zu Finanzierung, Personalstruktur und so weiter.

Quellen:

Text: David Brinkmann

Mehr Informationen zum Thema Unabhängigkeit und Transparenz in der Selbsthilfe
finden Sie unter www.nakos.de/themen/autonomie und www.selbsthilfe-bestimmt-selbst.de.