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23.03.2023

Gemeinsam gegen Stigmatisierung und für mehr Aufklärung

Internationaler Tag der Bipolaren Störungen am 30. März 2023

Die Stimmung von Menschen, die von einer Bipolaren Störung betroffenen sind, schwankt zwischen hochgestimmten, manischen sowie antriebslosen, depressiven Phasen. Beide können das Leben und auch das soziale Umfeld stark beeinträchtigen. „Leider ist die Bipolare Störung noch immer mit Vorurteilen und Unverständnis behaftet. Viele Menschen trauen sich nicht offen darüber zu sprechen und sich Hilfe zu suchen.“, sagt Nadja Stehlin, Betroffenenvertreterin der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS).

Mehr Verständnis und Unterstützung für Betroffene
Weiter erklärt sie: „Der Welt-Bipolar-Tag ist eine wichtige Gelegenheit, um auf eine Erkrankung aufmerksam zu machen, die oft noch immer tabuisiert wird. Wir möchten, dass Betroffene die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um ein erfülltes Leben führen zu können.“ Durch mehr Aufklärung und Verständnis kann bewirkt werden, dass sich mehr Menschen Hilfe suchen. In diesem Jahr hatte der Film: „Bipolar.hautnah“ Premiere, in dem auch Angehörige ihre Erfahrungen schildern. Am Bipolar-Tag wird es zwei Online-Veranstaltungen geben. Eine beschäftigt sich mit der umstrittenen Serotonin-Hypothese zur Entstehung von Depressionen und die andere diskutiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit der ADHS, die auch gleichzeitig auftreten kann.

„Wir möchten uns an diesem Tag bei allen Organisationen und Helfenden bedanken, die sich für die Bipolaren Störungen einsetzen. Ohne ihr Engagement und ihre Unterstützung ist es nicht möglich, die Öffentlichkeit darüber aufzuklären und das Bewusstsein zu schärfen. Gleichzeitig ermutigen wir alle, die von Bipolaren Störungen betroffen sind, sich Hilfe zu suchen und sich nicht von Vorurteilen abhalten zu lassen.“, sagt die Betroffenen-Vertreterin Stehlin. Es gibt zahlreiche Angebote, die dabei helfen können, ein erfülltes Leben zu führen.

Beteiligung in sozialen Medien oder durch Veranstaltungen
Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass mehr Verständnis und Akzeptanz erreicht wird. Die DGBS ruft dazu auf, sich aktiv zu beteiligen, sei es durch das Teilen von Informationen und Erfahrungen in den sozialen Medien, die Organisation von Veranstaltungen oder die Unterstützung von Selbsthilfegruppen und Hilfsorganisationen.

Text und Quelle: Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS) | www.dgbs.de