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Darum schließen sich Menschen in Gruppen zusammen

Motive gemeinschaftlicher Selbsthilfe

Eigene und mittelbare Betroffenheit: In der gemeinschaftlichen Selbsthilfe schließen sich Menschen mit demselben Problem oder mit einem gemeinsamen Anliegen oder in einer gleichen Lebenssituation zusammen. Die Selbsthilfeengagierten sind entweder selbst oder mittelbar, zum Beispiel als Angehörige, Freunde oder Nachbarn*innen betroffen.

Selbsthilfegruppen von Angehörigen haben zwei Motive: sie wollen etwas für andere und etwas für sich selbst tun. Zum einen wollen sie die Lebenssituation des*der unmittelbar betroffenen Ehepartners*in, des Kindes, des Elternteils oder des*der Freundes*in verbessern. Zum anderen stellen Angehörige fest, dass die schwierige häusliche Situation zu ihrem eigenen, persönlichen Problem geworden ist.

In der gemeinschaftlichen Selbsthilfe wollen Menschen einander beistehen und helfen. Die Selbsthilfeengagierten setzen sich auch für andere Gleichbetroffene ein, die nicht Mitglied oder aktive Mitstreiter*innen der Gruppe oder Vereinigung sind.

Der Anlass für die Bildung einer Gruppe, Initiative oder Organisation ist oft sehr spezifisch: ein spezielles gesundheitliches Thema wie zum Beispiel eine chronische Erkrankung oder Behinderung, ein psychosoziales Thema wie zum Beispiel eine Lebenskrise nach dem Verlust eines nahen Angehörigen oder ein soziales Thema wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit oder eine soziale Notlage.

Anlass kann aber auch ein gemeinsames Anliegen oder Ziel sein. Dann kann es darum gehen, ein Problem / Thema anzugehen und zu lösen oder öffentlich zu machen und eine Lösung herbeizuführen. Der Fokus kann aber auch sein, etwas für sich und füreinander zu tun und / oder soziale und gesellschaftliche Veränderungen zu erreichen.

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