Sehr geehrte Lesende,
wir freuen uns, Ihnen den NAKOS-Jahresbericht 2022 „Selbsthilfe im Blick“ vorzustellen. Besonders beschäftigt haben uns im vergangenen Jahr die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Selbsthilfelandschaft.
Weiter stellen wir unsere Stellungnahme zur Strategie gegen Einsamkeit vor und weisen hin auf die Selbsthilfegruppe Trachealstenose, die weitere Betroffene von idiopathischer subglottischer Stenose sucht.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam
Hat die Corona-Pandemie zu vermehrten Auflösungen von Selbsthilfegruppen geführt? Welche neuen Gruppen wurden gegründet? Wie können wir digitale Selbsthilfeangebote einordnen und was bewegt Menschen in der Jungen Selbsthilfe? Mit diesen Fragen haben wir uns im Jahr 2022 verstärkt befasst. Erfahren Sie in unserem Jahresbericht „Selbsthilfe im Blick“ mehr über die Schwerpunkte unserer Arbeit, Ergebnisse unserer Projekte und neue Veröffentlichungen aus dem Jahr 2022.
Zur Unterstützung unseres Teams in Berlin-Charlottenburg sucht die NAKOS ab sofort ein*e Mitarbeiter*in Voll- oder Teilzeit (m/w/d). Zu den Aufgaben zählen unter anderem die Organisation von Veranstaltungen, die Information von Interessierten zu Selbsthilfefragen und allgemeine Büro- und Verwaltungsarbeiten. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Mai 2023.
Strukturen gemeinschaftlicher Selbsthilfe, digitale Selbsthilfe, Gesundheitskompetenz und Junge Selbsthilfe: Beim diesjährigen Public-Health-Kongress Armut und Gesundheit im März beteiligte sich die NAKOS mit drei Beiträgen in einer digitalen Session. Unter anderem wurden Wirkungen und Wandlungsfähigkeit der gemeinschaftlichen Selbsthilfe thematisiert und es wurde aufgezeigt, wie Selbsthilfe die Resilienz des Einzelnen fördern kann.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) erarbeiten aktuell eine Strategie gegen Einsamkeit. Im Rahmen des Beteiligungsprozesses hat die NAKOS eine Stellungnahme eingereicht und fordert, die gemeinschaftliche Selbsthilfe bei den Zielen und Maßnahmen der Strategie zu berücksichtigen.
Das Gütesiegel des Aktionsforums Gesundheitsinformationssystem (afgis) soll Verbraucher*innen eine Orientierungshilfe geben, damit sie Gesundheitsinformationen besser einordnen können. Auch dem Internetportal der NAKOS wurde in diesem Jahr erneut bescheinigt, dass es die afgis-Transparenzkriterien erfüllt.
Die NAKOS-Übersicht zu Corona-Selbsthilfegruppen enthält insgesamt 190 Selbsthilfegruppen (davon sechs regionale Initiativen und drei bundesweite Netzwerke). Corona-Selbsthilfe – das sind überwiegend Menschen, die an Long Covid oder Post Covid erkrankt sind und sich darüber austauschen möchten. Darüber hinaus gibt es Zusammenschlüsse zu psychosozialen Anliegen wie zum Beispiel trauernde Angehörige.
Die Selbsthilfegruppe Trachealstenose sucht weitere Betroffene von idiopathischer subglottischer Stenose. Die Teilnehmer*innen der Gruppe möchten sich unter anderem über die Behandlung der Krankheit und den Umgang mit Einschränkungen im Alltag austauschen.
Laut bbe e.V. (Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern) haben sich erstmals junge Menschen mit Behinderung getroffen, um sich miteinander zu vernetzen und über ihre Vorstellungen von Inklusion zu sprechen. Von der Politik fordern sie unter anderem inklusive Schulen und mehr und bessere inklusive Freizeitangebote. Auch Assistenz und Hilfsmittel sollten nach ihren Bedarfen einkommensunabhängig und ohne Altersbeschränkung bewilligt werden.
Durch eine längere Sonnenscheindauer im Jahresverlauf ist unsere Haut auch vermehrt UV-Strahlung ausgesetzt. Insbesondere im Frühjahr kann es zu sogenannten „Niedrig-Ozon-Ereignissen“ kommen und vereinzelt zu ungewöhnlich hohen UV-Werten führen. Die Deutsche Krebshilfe gibt Tipps, wie man sich vor UV-Strahlung schützen und somit das Hautkrebsrisiko langfristig senken kann.
Autismus, Depression oder Bindungsangst: In der Arte-Dokumentation „Psycho“ mit 13 Folgen wie „Ich, schlaflos“ oder „Ich: Angst“, sprechen Menschen über verschiedene psychologische Besonderheiten – zum Beispiel wie es ist, die Welt als Narzisst*in oder Autist*in zu erleben. Expert*innen kommen zu Wort, um die psychologischen Hintergründe zu erklären.
Nationale Kontakt- und Informationsstelle
zur Anregung und Unterstützung von
Selbsthilfegruppen
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 030 / 31 01 89 60
Fax: 030 / 31 01 89 70
E-Mail: selbsthilfe@nakos.de
Das Wissensportal zur Selbsthilfe:
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