Liebe Leser*innen,
wir freuen uns, Ihnen unseren August-Newsletter präsentieren zu können. Gerne informieren wir Sie über diese und weitere Themen:
Wir suchen Verstärkung für das Arbeitsfeld Junge Selbsthilfe innerhalb unseres Teams in Berlin. Daher suchen wir eine*n weitere*n Projektmitarbeiter*in in Teilzeit oder Vollzeit, um das Engagement junger Selbsthilfeaktiver bundesweit zu unterstützen. Bewerbungen sind noch bis 31. August möglich.
Zwei Betroffene haben Ende Juli ein bayernweites Selbsthilfenetzwerk für Angehörige von Covid-19-Verstorbenen gegründet. Die Initiative wird unterstützt vom Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. sowie vom evangelischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. In Weiden (Oberpfalz) ist bereits Anfang August eine lokale Gruppe für Trauernde entstanden; die Region war ein Corona-Hotspot mit vielen Covid-19-Toten. Auch in München ist eine Gruppe geplant. Darüber hinaus besteht seit dem Frühsommer eine bundesweite Online-Gruppe für Angehörige von Covid-19-Verstorbenen.
Jeden Monat stellt sich auf dem Portal www.schon-mal-an-selbsthilfegruppen-gedacht.de eine junge Gruppe vor. Im August präsentieren sich "Die Jungen Aktiven beim Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V." Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 35 Jahren mit Legasthenie und Dyskalkulie machen sich gegenseitig Mut und setzen sich unter anderem für Chancengleichheit ein. Deshalb wenden sich die "Jungen Aktiven" an Lehrkräfte, Ausbilder*innen und Arbeitgeber.
Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG) ist seit vergangenem Jahr in einem Projekt zur Selbsthilfe pflegender Angehörige aktiv. Die Selbsthilfe pflegender Angehöriger kann durch die Pflegeversicherung nach § 45d SGB XI finanziell gefördert werden. Ein kompakter Vortrag über alle Aspekte rund um die Förderung ist jetzt online verfügbar.
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG) findet am 14. September 2021
in Leipzig statt. Die Einladung wurden an alle Mitglieder verschickt. Der Vorstand bittet um kurzfristige Anmeldungen.
Das Bundesfamilienministerium will mit einer Online-Befragung die Situation junger pflegender Angehöriger erfassen. Mit der Erhebung wird nach Bedarfen und Erfahrungen mit Unterstützungsangeboten gefragt. Die Teilnahme an der Online-Befragung dauert 20 bis 30 Minuten und ist noch bis 20. August 2021 möglich. Die Unternehmensberatung Ramboll Management Consulting führt die Befragung im Auftrag des Ministeriums durch.
Die BAG SELBSTHILFE als einer der Dachverbände der Selbsthilfe hat vor der Bundestagswahl Forderungen zur Behinderten- und Gesundheitspolitik veröffentlicht. Die umfassende Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen müsse von den Parteien als notwendig erkannt werden. So müsse die UN-Behindertenrechtskonvention konsequent umgesetzt und die gesetzliche Patientenvertretung im Gesundheitswesen gestärkt werden. Konkret werden etwa Nachbesserungen beim Bundesteilhabegesetz und ein Bundesprogramm Barrierefreiheit gefordert. In der BAG SELBSTHILFE haben sich rund 120 bundesweite Selbsthilfeorganisationen behinderter und chronisch kranken Menschen zusammengeschlossen.
"Die Mitredezentrale für die Selbsthilfe " – mit diesem Slogan wirbt die Paritätische Akademie NRW für ihr zweites Selbsthilfe-Barcamp am 18. September 2021. In diesem Jahr findet die Veranstaltung online statt. Ein Barcamp unterscheidet sich von anderen Veranstaltungsformaten durch den selbstorganisierten Ablauf: Es gibt vorab keine Tagesordnung und keine Unterscheidung zwischen Referent*innen und Teilnehmenden. Die Themen werden während des Barcamps gesammelt, daraus entsteht der Tagesplan. Das Barcamp ist offen für Mitglieder gesundheitsbezogener Selbsthilfegruppen oder -verbände.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat kürzlich den Hauptbericht des 5. Deutschen Freiwilligensurveys herausgegeben. Erstmalig unterscheiden sich Frauen und Männer nicht mehr in ihrer Engagementquote. Der Freiwilligensurvey ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement, die alle fünf Jahre durchgeführt wird. Der aktuelle Bericht zeigt die Ergebnisse aus dem Jahr 2019 und gibt auch Entwicklungen über die vergangenen zwanzig Jahre wieder.
Der Anteil freiwillig engagierter Menschen ist in dieser Zeit gestiegen. Im Jahr 2019 engagierten sich knapp 29 Millionen Menschen freiwillig – das sind rund 40 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren in Deutschland. Der Freiwilligensurvey zeigt auch das Engagement in einzelnen Alters- und Bildungsgruppen sowie in Ost- und Westdeutschland oder von Menschen mit Migrationshintergrund.
Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e.V. hat untersucht, wie sich die Corona-Pandemie auf Teilhabe und Rehabilitation von Menschen mit Behinderung auswirkt. Der Abschlussbericht zeigt, dass es deutliche Rückschritte gegeben habe. Häufig entfielen notwendige Therapien und Förderungen, Assistenz in Alltag, Schule und Beruf sowie Beförderungsdienste. Wichtige Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen mussten zeitweise schließen. Ersatzangebote wie digitaler Unterricht waren häufig für Menschen mit Behinderungen nicht verfügbar oder konnten nicht hinreichend genutzt werden.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat die Dokumentation der diesjährigen Inklusionstage veröffentlicht. Die Inklusionstage im Mai widmeten sich unter der Überschrift "Zusammen. Selbstbestimmt. Arbeiten" der inklusiven Arbeitswelt. Die zwölf Gesprächsrunden befassten sich unter anderem mit Teilhabeforschung, Alternativen zu Werktstätten für behinderte Menschen oder Teilhabe durch Hilfsmittel und Assistenzen.
Die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland e.V. stärkt seit den 1980er Jahren die Interessen Schwarzer Menschen in Deutschland. Die Vereinsarbeit erstreckt sich auf zwei Kernbereiche: einerseits die politische Arbeit, welche sich nach außen richtet und Rassismus in der Gesellschaft thematisiert, andererseits die Community-Arbeit, welche die Vernetzung Schwarzer Menschen stärkt. In einem Video stellt sich die Initiative vor.
Die Internetseite www.hilfe-portal-missbrauch.de wurde im August erneuert. Betroffene, Angehörige und Fachleute finden einen schnellen Zugang zu Hilfen und Information. Auch Menschen, die sich Sorgen um ein Kind machen oder Fragen zum Thema haben, erhalten Unterstützung auf der Internetseite.
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zur Anregung und Unterstützung von
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Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 030 / 31 01 89 60
Fax: 030 / 31 01 89 70
E-Mail: selbsthilfe@nakos.de
Das Wissensportal zur Selbsthilfe:
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