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Süchte

Süchte gehören mit zu den häufigsten psychischen Störungen in Deutschland. Eine Abhängigkeit oder Sucht besteht dann, wenn ein Mensch ein bestimmtes Verhalten nicht mehr kontrollieren oder auf eine bestimmte Substanz nicht mehr verzichten kann.

Substanzen wie Alkohol, Tabak, Koffein, Beruhigungs- und Schlafmittel, Lösungsmittel und illegale Drogen wie Cannabis, Ecstasy, LSD, Kokain und Heroin (Opioide) besitzen allesamt ein Suchtpotenzial. „Nicht-stoffgebundene Abhängigkeiten“ sind Spiel- oder Internetsucht, aber auch Arbeitssucht oder Sexsucht. Mit einer Suchterkrankung geht meist eine veränderte Hirnfunktion einher: Suchtmittel aktivieren verschiedene Botenstoffe, die zum Beispiel Wohlbefinden oder Euphorie auslösen. Dadurch lernt das Gehirn relativ schnell, ein bestimmtes Suchtmittel als positiven Reiz wahrzunehmen. Fehlt dieser Reiz, empfindet es eine Art Belohnungsdefizit – mit der Folge, dass der unkontrollierte Wunsch nach dem Suchtmittel entsteht. Sucht ist also keine Charakterschwäche, sondern eine Krankheit, die im Gehirn nachgewiesen werden kann.

Neben diesen psychischen Abhängigkeiten kann es auch zu einer körperlichen Abhängigkeit kommen, die sich in Entzugserscheinungen wie Unruhe oder Angst ausdrückt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn das Suchtmittel nicht mehr zugeführt werden kann.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie e.V. (dg sps) | www.dgsps.de

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