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Selbsthilfe bei Ängsten

Welche Chancen Selbsthilfegruppen für Menschen mit Angststörungen bieten – aus Sicht der Deutschen Angstselbsthilfe

Angstselbsthilfegruppen bieten Betroffenen die Möglichkeit, sich offen über ihre Erfahrungen und Probleme, aber natürlich auch über Erfolge auszutauschen. Da alle anderen Gruppenmitglieder selbst von Angststörungen betroffen sind und genau wissen, wovon der*die Einzelne spricht, erfahren viele Mitglieder hier ein tiefgreifendes Verständnis für ihre Situation und alltagspraktische Unterstützung. Häufig zum ersten Mal in ihrem Leben. Auch werden Informationen über therapeutische oder alternative Möglichkeiten der Behandlung bei Angststörungen ausgetauscht.

Angstselbsthilfegruppen sind für viele sozial isolierte Betroffene eine Chance wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich ein soziales Netzwerk – auch über die Gruppe hinaus – aufzubauen. Der Rückhalt in der Gruppe hilft beim Experimentieren und Erweitern des eigenen Handlungsspielraums. Gleichzeit fördert das soziale Geschehen auch das Selbstvertrauen, Perspektiverweiterung und Konfliktlösungsfähigkeiten. Hilfsbedürftige werden zu Helfenden. Alleinsein wird zu Gemeinschaft. Passivität wird zu Aktivität. Hilflosigkeit zu Wirksamkeit. „Nur Du kannst es schaffen, aber Du schaffst es nicht alleine!“

Quelle: Deutsche Angstselbsthilfe (DASH)

Die Deutsche Angst-Hilfe e.V. (DASH) ist der Nachfolgeverein der Angst-Hilfe e.V. (gegründet 1990) und hat ihre Wurzeln in den Gruppen der Münchner Angstselbsthilfe (MASH), die sich seit 2019 in einem eigenständigen Verein organisieren. Sie unterstützt seit 1995 Angstselbsthilfegruppen im deutschsprachigen Raum, zum Beispiel bei der Gründung, aber auch im weiteren Bestehen durch Informationen, Beratung, Fortbildungen und Vernetzung. Außerdem möchte sie die Allgemeinbevölkerung auf das Thema Angststörungen aufmerksam machen.

Gleichzeitig können sich auch Betroffene von Angststörungen aus ganz Deutschland an die DASH wenden, wenn sie eine Angstselbsthilfe vor Ort suchen oder von Gleichbetroffenen beraten werden wollen: telefonisch, per E-Mail oder bei der Onlineberatung.

Die DASH setzt sich gegen Diskriminierung und Stigmatisierung ein und leistet Öffentlichkeitsarbeit für Angstselbsthilfe. In diesem Sinne arbeitet sie auch mit Medien, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen zusammen und bietet gemeinsam mit Kooperationspartner*innen und Expert*innen Informationsveranstaltungen zum Thema an. Dem Motto „Angst kennt keine Grenzen“ folgend befördert die DASH auch den internationalen Austausch.

Kontakt:
DASH – Deutsche Angstselbsthilfe
c/o Angst-Hilfe e.V.
Bayerstraße 77a (Rückgebäude)
80335 München
Telefon: 089 / 51 55 53-15
E-Mail: info@angstselbsthilfe.de
Internet: www.angstselbsthilfe.de

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