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28.04.2023

UV-Schutz durch Klimawandel immer wichtiger

Mit richtigem Verhalten in der Sonne das Hautkrebsrisiko senken

Der Klimawandel belastet die menschliche Gesundheit bereits heute spürbar durch sommerliche Hitze und Extremwetterereignisse. Ebenso real, aber häufig unterschätzt, ist die Gefahr vermehrter UV-Strahlung durch eine längere Sonnenscheindauer im Jahresverlauf, worauf die Deutsche Krebshilfe hinweist.

Laut Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes ist beispielsweise der April in den letzten Jahrzehnten deutlich sonniger und wärmer geworden. Dies kann dazu führen, dass sich Menschen öfter und länger im Freien aufhalten und ihre Haut vermehrt UV-Strahlen aussetzen. „Schützen Sie sich ausreichend in der Sonne und senken Sie so langfristig Ihr Hautkrebsrisiko“, empfiehlt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

UV-Schutz bei Niedrig-Ozon-Ereignissen besonders erforderlich
Im Zuge des Klimawandels beobachten Wetterexperten zudem vermehrt „Niedrig-Ozon-Ereignisse“ im Frühjahr. Bei diesem Wetterphänomen strömt ozonarme Luft aus der Arktis nach Europa und führt vereinzelt zu ungewöhnlich hohen UV-Werten. Die Vorhersage dieser komplexen Ereignisse ist schwierig und nur kurzfristig möglich. Tagesaktuell bietet der UV-Index (UVI) Auskunft über die zu erwartende Intensität der Sonnenstrahlung. Er wird unter anderem vom Bundesamt für Strahlenschutz und dem Deutschen Wetterdienst veröffentlicht.

UV-Strahlung verursacht Hautkrebs
Treffen UV-Strahlen auf ungeschützte Haut, entstehen innerhalb von Sekunden Schäden im Erbgut von Hautzellen. „Ein ausgeklügeltes körpereigenes Reparatursystem erkennt und behebt diese Schäden bis zu einem gewissen Grad sehr gut“, erklärt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP). Bei erhöhter UV-Strahlung bleiben jedoch geschädigte Zellen zurück, aus denen langfristig Hautkrebs entstehen kann. „Man muss sich unsere Haut wie ein Sammelkonto vorstellen, das wir im Laufe des Lebens mit immer mehr UV-Schäden belasten.“

Die Deutsche Krebshilfe hat zu diesem Thema zahlreiche weitere Informationen bereitgestellt. Außerdem geben sie praktische Tipps, was man persönlich tun kann, um sich vor UV-Strahlen zu schützen, und wie die Gesellschaft zum Schutz vor Hautkrebs beitragen kann.

Informationen und Tipps unter www.krebshilfe.de

Quelle und Text: Stiftung Deutsche Krebshilfe | www.krebshilfe.de