Themen von Covid-19-Selbsthilfegruppen
Rund 80 Prozent der Corona-Selbsthilfegruppen beschäftigen sich mit Long-/Post-Covid, also mit Folgeerkrankungen einer Infektion.
Selbsthilfegruppen rund um Covid-19 beschränken sich thematisch nicht nur auf das Leben mit Nachwirkungen der Infektion, sondern soziale Auswirkungen im Zusammenhang mit der Pandemie werden ebenfalls aufgegriffen und verdeutlichen: Gemeinschaftliche Selbsthilfe ist auch soziale Selbsthilfe. Es sind Selbsthilfegruppen zu psychosozialen Herausforderungen durch die Pandemie entstanden. Ebenso treffen sich trauernde Angehörige, die geliebte Menschen an Covid-19 verloren und Menschen, die der Einsamkeit und Isolation entkommen möchten.
Corona-Selbsthilfegruppen in Deutschland
Nach über zwei Jahren Pandemie steht besonders die Frage im Fokus, welche Möglichkeiten gemeinschaftliche Selbsthilfe für Menschen bereithält, die unmittelbar von Covid-19 betroffen sind: Inzwischen sind dazu über 150 Selbsthilfegruppen entstanden. Die Kontaktdaten bündelt die NAKOS und stellt sie in einer Liste zur Verfügung.
Befragung "Selbsthilfe im Blick" 2022
In der von Juni bis Juli 2022 durchgeführten Befragung wurden 347 Selbsthilfekontaktstellen kontaktiert, von denen 203 freiwillig Selbstangaben und -einschätzungen zu ihrer Arbeit gaben.
Der Fokus lag auf folgenden Schwerpunkten:
- Angaben zur Anzahl von Selbsthilfegruppen, Gruppengründungen und Gruppenauflösungen
- Erhebung von Covid-19-Selbsthilfegruppen
- Erfassung von bestehenden Kooperationen mit Bildungseinrichtungen im Zusammenhang mit Junger Selbsthilfe