Sehr geehrte Lesende,
an Langzeitfolgen einer Corona-Infektion leiden in Deutschland tausende Menschen. Selbsthilfegruppen bieten dabei wertvolle Unterstützung. In einem kürzlich veröffentlichten Gastbeitrag auf dem BMG-Portal Long COVID beleuchten wir Entwicklungszusammenhänge, Strukturen und Mehrwert von Selbsthilfegruppen im Kontext von Long- und Post-Covid in Deutschland.
Außerdem haben wir unsere Standardbroschüre für Gruppengründungen – die „Starthilfe zum Aufbau von Selbsthilfegruppen“ – nachgedruckt. Und in der fünften Folge unseres LEBENSMUTIG-Podcasts sprechen junge Selbsthilfeaktive darüber, welche persönlichen Erfahrungen sie in ihren Selbsthilfegruppen gemacht haben.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam
Neue Strategien, gesteigerte Motivation und mehr Zuversicht und Information: In ihrem Gastbeitrag auf der Webseite der BMG-Initiative Long COVID erläutert NAKOS-Mitarbeiterin Peggy Heinz, welche Rolle Selbsthilfegruppen in der Bewältigung von Covid-19-Folgeerscheinungen wie Long- und Post-Covid spielen können.
Dass Selbsthilfe zunehmend auch internetbasiert stattfindet, wirkt sich auch auf die professionelle Selbsthilfeunterstützung aus. In einem Projekt hat sich die NAKOS ausführlich damit auseinandergesetzt, welche Formen digitaler Selbsthilfe es gibt, was sie ausmacht und welche Standards eingehalten werden müssen. Ein Ergebnis des Projekts ist die Definition für digitale Selbsthilfegruppen, die wir hier vorstellen.
Die NAKOS-Broschüre „Starthilfe zum Aufbau von Selbsthilfegruppen – ein Leitfaden“ enthält viele praktische Tipps für Menschen, die eine neue Selbsthilfegruppe gründen möchten.
Der Gründungsboom nach den Pandemiejahren machte sich bei den Bestellungen deutlich bemerkbar, daher wurde dieses Standardwerk für Gruppengründer*innen und neue Gruppen leicht überarbeitet neu gedruckt.
Durch das KundiG-Schulungsprogramm („Klug und digital durch das Gesundheitswesen“) werden chronisch kranke Menschen darin unterstützt, digitale Gesundheitsinformationen und -angebote zu finden und zu bewerten. Nun wurden die ersten Teilnehmer*innen geschult und wir geben einen Einblick hinter die Kulissen des Projekts.
Die Herausforderungen für Menschen mit AD(H)S sind für andere oft unsichtbar. In der Düsseldorfer ADHS- Selbsthilfegruppe können sich Betroffene miteinander austauschen – egal ob mit Diagnose oder Verdacht – und über die Hürden des Alltags sprechen. Die Gruppe trifft sich einmal monatlich dienstags.
Bossi und Blue haben sich in einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Substanzgebrauchsstörung kennengelernt. Bossi leitet diese Gruppe. In unserer fünften Podcast-Folge sprechen sie über ihre Selbsthilfe-Erfahrungen aus der jeweiligen Perspektive als Leiter und Teilnehmer.
Was bewegt junge Menschen in der Selbsthilfe, welche (digitalen) Angebote gibt es und an welchen Terminen kann man teilnehmen? In unserem Portal für Junge Selbsthilfe stellen wir zahlreiche aktuelle Informationen zusammen.
Wie kann ich eine Gruppe kontaktieren und wo finde ich Anlaufstellen vor Ort? Um junge Menschen über Selbsthilfegruppen zu informieren, haben wir verschiedene Flyer, Postkarten und Aufkleber zu einem Paket zusammengefasst. Enthalten sind je 20 Exemplare von vier verschiedenen Printmaterialien. Sie eignen sich gut, um sie zum Beispiel in Beratungsstellen oder Bildungseinrichtungen auszulegen.
In die NAKOS-Datenbank BLAUE ADRESSEN werden Betroffene aufgenommen, die den Austausch zu seltenen Krankheiten und Problemen mit Gleichbetroffenen suchen. Nun wurden die enthaltenen Informationen aktualisiert.
Vor Kurzem haben wir die bundesweite Selbsthilfevereinigung „Deutscher Verband für Kavernome e.V.“ in unsere Datenbank GRÜNE ADRESSEN aufgenommen. Der Verband bietet Information und Beratung zu zerebralen Kavernomen und unterstützt den Austausch von Betroffenen vor Ort.
Im Jahr 2024 erhält die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG) e.V. Fördermittel für das Projekt „Mit INSEA zur Selbsthilfe“. Bei INSEA („Initiative für Selbstmanagement und aktives Leben“) handelt es sich um ein Selbstmanagement-Programm, das sich an Menschen mit chronischen Erkrankungen oder ihre Angehörigen richtet. Und wie schon in den vergangenen Jahren wird auch das Projekt „Stärkung des Selbsthilfepotenzials bei pflegenden Angehörigen durch Selbsthilfekontaktstellen“ gefördert, und zwar noch bis 2025.
Der Sprecher*innenrat des BBE (Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement) hat mit dem Policy Paper „Zivilgesellschaft: Grundlage und treibende Kraft in der gesellschaftlichen Transformation und Zukunftsgestaltung!“ eine weitere Stellungnahme zur Bundes-Engagementstrategie veröffentlicht. Darin werden strukturelle Aspekte betont, die für eine zukunftsorientierte Engagementstrategie entscheidend sind, und Maßnahmen zur strukturellen Stärkung empfohlen.
In ihrem Buch „Mit dem Rollstuhl in die Tatra-Bahn – Menschen mit Behinderungen in der DDR“ beschäftigt sich Autorin Dr. Ulrike Winkler mit der Frage, wie private und öffentliche Räume in der DDR aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen gestaltet waren. Dafür hat sie mit Betroffenen, Angehörigen und damaligen Architekt*innen gesprochen.
„Wie kommst Du gerade klar?“ Das fragen sich Bossi und Nick gegenseitig in ihrem neuen Podcast. Darin spechen sie sehr persönlich und offen über Sucht und Abstinenz und über ihre Ängste und Konsummotive. Außerdem tauschen sie sich über die allgemeinen Herausforderungen des Lebens – mit und ohne Suchterkrankung – aus. Beide schreiben auch für unseren LEBENSMUTIG-Blog.
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