Gegenseitige Unterstützung und Weiterentwicklung von Strukturen
So ergänzt Selbsthilfe das Gesundheitssystem bei der Verbesserung von Gesundheitskompetenz
Die gemeinschaftliche Selbsthilfe leistet wertvolle Arbeit an den Stellen, an denen die Versorgung von Menschen im Gesundheitssystem Lücken aufweist. Durch die Teilnahme in der Gruppe tauschen Betroffene ihre Erfahrungen aus, lernen mit Erkrankungen umzugehen und unterstützen sich gegenseitig. So kann die Gesundheitskompetenz entstehen und verbessert werden.
Darüber hinaus macht die gemeinschaftliche Selbsthilfe auch in der Öffentlichkeit darauf aufmerksam, mit welchen Herausforderungen Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen konfrontiert sind. Durch diese erfahrungsbasierte Perspektive aus der Selbsthilfearbeit wird so ein wichtiger Beitrag geleistet, um gesundheitliche Versorgungsstrukturen zu verbessern. Auch zu mehr Patientenorientierung und Selbsthilfefreundlichkeit im Gesundheitswesen kann dadurch beigetragen werden. Dadurch entwickeln sich wiederum Strukturen weiter, unter denen sich Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung besser ausbilden kann.
Die vielfältigen positiven Effekte der Selbsthilfearbeit auf Mitglieder wurden durch die SHILD-Studie belegt.
Zum Herunterladen:
SHILD-Studie Gesundheitsbezogene Selbsthilfe in Deutschland
Entwicklungen, Wirkungen, Perspektiven
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf/Medizinische Hochschule Hannover 2018