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Informationen für Betroffene

Diese Seite enthält Hinweise rund um das Thema Pflege und Pflegeselbsthilfe für pflegebedürftige Menschen, pflegende Angehörige und Selbsthilfegruppen.

Viele Fragen können nur bei den zuständigen Stellen wie Pflegeberatung oder Pflegestützpunkte beantwortet werden. Dazu finden Sie Informationen in der Rubrik Pflegestützpunkte und Pflegeberatung.

Wie pflegebedürftige Menschen und pflegende Angehörige von Selbsthilfe profitieren

Gemeinschaftliche Selbsthilfe bedeutet, dass sich Menschen zusammenschließen und sich gegenseitig helfen, die vom gleichen Problem betroffen sind. Die gemeinschaftliche Selbsthilfe kann in verschiedensten Formen geschehen: in der klassischen Gesprächsgruppe oder einer Aktivität vor Ort, in einer bundesweit tätigen Vereinigung, in einem Freizeittreff, einer Initiative auf Zeit oder einem Internetforum. Wie Selbsthilfe hilft, erfahren Sie auch auf dieser Seite:

Vielfalt und Vorteile gemeinschaftlicher Selbsthilfe

Auch pflegebedürftige Menschen und pflegende Angehörige organisieren sich in Selbsthilfegruppen. Vor allem dem Engagement pflegender Angehöriger in der Selbsthilfe kommt eine immer größere Bedeutung als Alltagsbewältigungshilfe und als Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe zu. Die Gruppenmitglieder können erfahren, dass es wichtig ist, auch für sich selbst zu sorgen. Kleine Auszeiten, die für jeden Menschen anders aussehen, können helfen, Energie aufzutanken und Zeit für sich zu haben.

Angehörige können sich gegenseitig darin bestärken, diese Freiräume zu schaffen und in ihren Alltag einzubauen. Die Pflegeselbsthilfe kann dazu beitragen, die Gesundheit der Angehörigen zu fördern und den Verbleib der pflegebedürftigen Menschen in der Häuslichkeit zu unterstützen.

Broschüren und Online-Ratgeber von BMG und BAGSO

Broschüre „Ratgeber Pflege – Alles, was Sie zum Thema Pflege wissen sollten“
Der Ratgeber Pflege des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) bietet einen umfassenden Überblick zum Thema Pflege in den Kapiteln: Individuelle Absicherung bei Pflegebedürftigkeit, Leistungen der Pflegeversicherung, Pflege von Angehörigen zu Hause, Beratung im Pflegefall und Qualität und Transparenz in der Pflege. In einem Glossar sind zudem wichtige Begriffe zum Nachschlagen zusammengefasst.

www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen

Online-Ratgeber Pflege mit Informationen zu Hilfe und Entlastung für pflegende Angehörige
Der Online-Ratgeber Pflege auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit informiert unter anderem über Hilfe und Entlastung für pflegende Angehörige.

www.bundesgesundheitsministerium.de/pflege-zu-hause.html

Broschüre „Entlastung für die Seele - Ein Ratgeber für pflegende Angehörige“

Der Ratgeber der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (BAGSO) zeigt Möglichkeiten der Entlastung auf, gibt eine Übersicht über konkrete Unterstützungsangebote und ermutigt dazu, rechtzeitig Hilfen von außen in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel in Form von Selbsthilfegruppen. Ein eigenes Kapitel ist hilfreichen Angeboten in Zeiten von Corona gewidmet.

www.bagso.de/publikationen/ratgeber/entlastung-fuer-die-seele/

Spezialisierte Hilfetelefone unterstützen und beraten in akuten Krisensituationen

Die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) bietet eine Übersicht über spezialisierte Krisentelefone in ganz Deutschland.

Zur ZQP-Übersicht der Krisentelefone

Angehörige finden hier persönliche Unterstützung und Begleitung bei seelischer Belastung durch den Pflegealltag

Das Internetportal „pflegen-und-leben.de – ANGEHÖRIGE STÄRKEN“ bietet kostenlos anonyme psychologische Beratung und Begleitung für pflegende Angehörige, aber auch Freunde, Nachbarn oder Kolleg*innen an, die sich um einen unterstützungsbedürftigen Menschen kümmern.

Die psychologische Online-Beratung für pflegende Angehörige finden Sie unter: www.pflegen-und-leben.de

AWO Bundesverband e.V. bietet eine Beratungsplattform für Pflegebedürftige, pflegende Angehörige, Senioren und weitere Interessierte – unabhängig, kostenlos und anonym

Die Online-Pflegeberatung im Internet unter
www.awo-pflegeberatung.de

Gesetz zur Erhöhung der Behinderten-Pauschbeträge und zur Anpassung weiterer steuerlicher Regelungen“ tritt 2021 in Kraft

Für Steuerpflichtige, denen außergewöhnliche Belastungen durch die häusliche Pflege einer Person entstehen und die deshalb einen Pflege-Pauschbetrag in Anspruch nehmen können, besteht ab 2021 eine verbesserte Pauschalierungsmöglichkeit. Mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes erfolgt die Anhebung des Pflege-Pauschbetrags von derzeit 924 Euro auf 1.800 Euro sowie die Einführung eines Pflege-Pauschbetrags bereits ab Pflegegrad 2.

Weitere Informationen unter:
www.bundesfinanzministerium.de

Die Finanzverwaltung hat Verwaltungsvorschriften herausgegeben, die bestehende Steuervorteile für pflegebedürftige Menschen und ihre Famililen einfacher und unbürokratischer gestalten.

Konkret geht es dabei um den Steuerabzug für "haushaltsnahe Dienstleistungen" wie beispielsweise Reinigungsarbeiten, aber auch Pflege- und Betreuungsleistungen. Der Steuervorteil gilt für Gesamtkosten bis zu einer Höhe von 20.000 Euro, so dass maximal 4.000 Euro abgezogen werden können.

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Steuervorteil für Pflegehaushalte
Pressemitteilung
Bundesgesundheitsministerium | 2010

Gemeinsam für eine bessere Lebensqualität von Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen

In Berlin gibt es vielfältige Ansätze, Menschen mit einem hohen Betreuungsbedarf beziehungsweise eingeschränkter Alltagskompetenz im Umfeld häuslicher Pflege zu helfen. Die Akteure im Bereich der Pflegeunterstützung haben sich in Berlin in der letzten Zeit weiter ausdifferenziert. Zu den neu entstandenen Projekten gehören das Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung und die Kontaktstellen PflegeEngagement.

Das Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung fördert und vernetzt Angebote im Bereich häuslicher Pflege, und zwar vor allem solche, die alltagsnahe unmittelbare Unterstützung anbieten. Unter anderem werden folgende Projekte fachlich begleitet:

1. Kontaktstellen PflegeEngagement

Die Kontaktstellen PflegeEngagement fördern das ehrenamtliche Engagement im Bereich der häuslichen Pflege und die Selbsthilfe in den Bezirken und schaffen im Wohnumfeld lokale Unterstützungsnetze zur Entlastung von pflegenden Familien.

Weiterführende Informationen zu den Kontaktstellen unter www.sekis-berlin.de/pflege-unterstuetzung/pflegeengagement-in-berlin/

2. Angebote zur Unterstützung im Alltag (ehemals niedrigschwellige Betreuungsangebote)

Angebote zur Unterstützung im Alltag richten sich an alle pflegebedürftigen Menschen nach dem SGB XI. Derzeit sind die überwiegenden Angebote auf Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz ausgerichtet. Im Land Berlin entspricht dies den Zielgruppen Menschen mit Demenz, geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung. Hier übernehmen vorrangig ehrenamtliche Helfer*Innen unter pflegefachlicher Anleitung die Betreuung und Beaufsichtigung der Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz in Gruppen oder im häuslichen Bereich.

SEKIS Berlin bietet eine Übersicht aller Angebote zur Unterstützung im Alltag in Berlin im Internet unter www.pflegeunterstuetzung-berlin.de/unterstuetzung/uebersicht-aller-angebote

Durch das Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung soll die Zusammenarbeit innerhalb der Engagementstrukturen koordiniert und organisiert werden, indem die Projekte und Träger im Bereich Betreuung, Pflegeunterstützung und Engagement in der Pflege vernetzt werden. Über die Vernetzung hinaus werden die Projekte und Träger bei der Qualitätssicherung und der Herstellung von Transparenz unterstützt.

Adresse: Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung, bei SEKIS, Bismarckstraße 101, 10625 Berlin
Frau Anke Buchholtz-Gorke, Telefon (030) 89 02 85 32
Frau Ina Kammermeier, Telefon (030) 89 02 85 36
Frau Mareike Wiese, Telefon (030) 89 02 85 34
Internet: www.pflegeunterstuetzung-berlin.de

Quelle:
SEKIS Berlin, im Internet unter www.sekis-berlin.de,
Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung (KPU), im Internet unter https://www.pflegeunterstuetzung-berlin.de/ueber-uns/kompetenzzentrum

Erarbeitet von Vertreter*innen aus allen Bereichen der Pflege und der Selbsthilfe

Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf haben selbstverständlich die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen auch – wie sich diese Rechte im Alltag hilfe- und pflegebedürftiger Menschen widerspiegeln sollen, das fasst die deutsche Pflege-Charta zusammen.

Link zur Pflege-Charta:
www.wege-zur-pflege.de/pflege-charta

Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege

Die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege bietet eine Forschungsdatenbank der Studienprojekte aus dem Bereich der Pflege alter, hilfebedürftiger Menschen in Deutschland.

Link zur Forschungsdatenbank:
https://forschungsdatenbank.zqp.de

Faltblatt der DAG SHG

Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige

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Bundesweit gibt es über 1.500 Selbsthilfegruppen speziell für pflegende Angehörige. Erfahren Sie in unserem Faltblatt mehr über die Pflegeselbsthilfe.

AKTIV-WERDEN

Kontakt vor Ort

Selbsthilfekontaktstellen mit Pflegebezug in Deutschland

Smartphone-App

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Gemeinsam mit pflegenden Angehörigen hat wir pflegen e.V. die APP „in.kontakt“ entwickelt.

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