Sehr geehrte Lesende,
ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende und in unserem letzten Newsletter des Jahres möchten wir Ihnen unter anderem drei neue NAKOS-Veröffentlichungen vorstellen. Anfang Dezember ist das NAKOS INFO 126 erschienen. Neben Beiträgen zum Schwerpunkt Junge Selbsthilfe präsentieren wir Ihnen die Ergebnisse unserer Kontaktstellenbefragung „Selbsthilfe im Blick“.
In unserem neuen Faltblatt „Hilfe nach Covid-19“ haben wir diverse Informationen rund um Corona und Selbsthilfe zusammengestellt. Und der neue Flyer „Selbsthilfegruppen für junge Menschen“ erklärt, warum sich Selbsthilfe lohnt und wie man die richtige Gruppe findet.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam
Das Team der NAKOS wünscht schöne Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr 2023. Außerdem bedanken wir uns bei allen Selbsthilfeaktiven, bei unseren Kolleg*innen in der Selbsthilfeunterstützung und bei unseren Förderern und Kooperationspartner*innen für die gute Zusammenarbeit.
Zur Information: Vom 23. bis 30. Dezember sind wir telefonisch nicht erreichbar. Ab dem 2. Januar erreichen Sie uns wieder wie gewohnt.
Im aktuellen NAKOS INFO 126 beschäftigen wir uns mit der Frage, wie junge Menschen erreicht werden können und wie sich die Junge Selbsthilfe miteinander vernetzt. Neue Austauschformate, Kooperationen mit Schulen und die sozialen Medien sind einige der vielversprechenden Möglichkeiten.
Außerdem finden Sie im NAKOS INFO die Ergebnisse der NAKOS-Befragung „Selbsthilfe im Blick 2022“. Wir wollten herausfinden, wie sich die gemeinschaftliche Selbsthilfe während der Corona-Pandemie veränderte.
Die Broschüre kann auf nakos.de bestellt und heruntergeladen werden.
Die NAKOS-Datenbank ROTE ADRESSEN enthält Kontaktdaten und Leistungsangebote von Selbsthilfe-Unterstützungseinrichtungen auf örtlicher und regionaler Ebene. Nun hat die NAKOS die Aktualisierungsbefragung gestartet. Das bedeutet, dass die in der Datenbank verzeichneten Selbsthilfe-Unterstützungseinrichtungen per E-Mail einen Link zum Online-Formular erhalten haben, um ihre Angaben zu prüfen und gegebenenfalls zu ändern. Wir bitten um Rückmeldung bis zum 20. Januar.
Die NAKOS-Übersicht zu Corona-Selbsthilfegruppen umfasst neben rund 158 Selbsthilfegruppen auch bundesweite Netzwerke und regionale Initiativen. Corona-Selbsthilfe – das sind überwiegend Menschen, die an Long Covid oder an Post Covid erkrankt sind und sich darüber austauschen wollen. Darüber hinaus gibt es auch Zusammenschlüsse zu psychosozialen Anliegen, zum Beispiel trauernde Angehörige. Es bestehen sowohl Online- als auch Präsenzgruppen.
Die Corona-Pandemie hat bei vielen Menschen große Unsicherheiten ausgelöst. Oft kann der Austausch mit Anderen helfen, damit Betroffene einen Weg zum Umgang mit ihrer Erkrankung oder Situation finden. Im neuen NAKOS-Faltblatt „Hilfe nach Covid-19 – Vielfalt und Vorteile von Selbsthilfegruppen“ erfahren Sie, welche Hilfsangebote es gibt und wie man eine passende Selbsthilfegruppe findet.
Anfang des Jahres hat sich eine weitere Flow-Gruppe in Ingolstadt gegründet. Sie bietet jungen stotternden Menschen die Möglichkeit, sich über Herausforderungen im Alltag auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Außerdem können gemeinsam und ungezwungen Sprechtechniken geübt und herausfordernde Situationen durchgespielt werden. Die Gruppe trifft sich etwa einmal im Monat donnerstags.
So vielfältig wie die Themen, zu denen junge Menschen in der Selbsthilfe arbeiten, sind auch die Wege, auf denen sie sich miteinander austauschen. Sie machen gemeinsame Ausflüge, Social-Media-Kampagnen, Stammtische, Spielabende, Theatergruppen und vieles mehr. Erfahren Sie in unserem neuen Flyer mehr über die Junge Selbsthilfe und wie Betroffene eine Gruppe und Anlaufstellen vor Ort finden.
Mit dem CUP-Syndrom wurde ein neuer Eintrag in unsere Datenbank BLAUE ADRESSEN aufgenommen. Gesucht werden Betroffene und Angehörige, die sich über Krebserkrankungen mit unbekanntem Primärtumor austauschen möchten.
Wie können Interessenkonflikte in der Selbsthilfe vermieden werden? Im Podcast „Durchblick“ sprechen David Brinkmann (NAKOS) und Rolf Blaga (Transparency International Deutschland) über die nicht immer unproblematische Beziehung zwischen Selbsthilfe und Pharmaindustrie.
Gruppengründung und -begleitung und Pflegeselbsthilfe in Zeiten der Corona-Pandemie: Die DAG SHG hat in den vergangenen Monaten eine dreiteilige digitale Seminarreihe für Fachkräfte in der Selbsthilfeunterstützung durchgeführt. Die Seminare sind Teil des Projektes „Stärkung des Selbsthilfepotenzials bei pflegenden Angehörigen durch Selbsthilfekontaktstellen“ und auch im kommenden Jahr werden digitale Veranstaltungen zum Thema Pflegeselbsthilfe folgen.
Auch das Gesundheitswesen wird zunehmend digitalisiert. Doch bei der Planung und Umsetzung sollten Patient*innen deutlich besser einbezogen werden, um digitale Anwendungen und Dienstleistungen an ihren Bedarfen auszurichten. In einem gemeinsamen Eckpunktepapier stellen die maßgeblichen Patientenverbände nach § 140f SGB V, zu denen auch die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG) gehört, dar, worauf bei der Digitalisierung geachtet werden muss.
Über Gemeinschaftskonten können Interessensgemeinschaften wie Selbsthilfegruppen gemeinsam ihr Geld verwalten. Die Elinor GmbH bietet beispielsweise ein solches kostengünstiges Gruppenkontomodell an. Elinor wird unter anderem gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Zu den Partner*innen zählt unter anderem die GLS Bank.
Die Angebote in der Pflegeselbsthilfe können sehr unterschiedlich sein. In einem neuen YouTube-Video stellt sich das Landesnetz Pflegeselbsthilfe in NRW vor und zeigt Beispiele, wie der Austausch gestaltet werden kann. Zu Wort kommen Mitarbeitende der Kontaktbüros und Gruppenteilnehmende der Pflegeselbsthilfe.
Nach einer Krebs-Diagnose stürmen viele große Fragen auf einen ein. Doch damit muss man nicht allein bleiben. Ulrike Weber-Krumwiede, die den Verein Brustkrebshilfe OWL gegründet hat, spricht im Forschungspodcast „Tatort Krebs“ über ihre Erfahrungen und darüber, wie Betroffene sich gegenseitig unterstützen können.
Auch im Ehrenamt spielt Datenschutz eine wichtige Rolle: Bei vielen Tätigkeiten wie der Verwaltung der Mitgliederdaten, der Buchhaltung und der Nutzung von Social Media müssen die Datenschutzvorschriften eingehalten werden. Die Stiftung Datenschutz hat die relevantesten Themen in einem kompakten Kartenset zusammengefasst.
Nationale Kontakt- und Informationsstelle
zur Anregung und Unterstützung von
Selbsthilfegruppen
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 030 / 31 01 89 60
Fax: 030 / 31 01 89 70
E-Mail: selbsthilfe@nakos.de
Das Wissensportal zur Selbsthilfe:
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